Sind auch auf den Friedhof in Durham gegangen und haben uns dort jedes Grab genau angesehen, gefunden haben wir allerdings ihre Eltern in einem gepflegten Doppelgrab.
Hatte bis jetzt eine wunderbare Zeit mit Casey, die ich nicht mehr missen möchte. Ich liebte Casey, die Zeit mit ihr war so unvergesslich schön bis jetzt, das durfte nicht zu Ende sein.
Also packte ich ein paar Tage später meine Reisetasche und machte mich auf den Weg nach Toronto. Der Abschied von Casey tat mir sehr weh, sie weinte und klammerte sich an mich, wollte mich nicht fahren lassen. Immer wieder habe ich ihr gesagt, dass ich, sobald ich eine Arbeit und eine Wohnung gefunden habe, garantiert erst wieder nach Durham zurückkommen werde
Als ich zurückkam, hatte sie sich unter der Bettdecke verkrochen und wartete darauf, dass ich sie suche. Das war eine gewaltige Herausforderung für mich, denn ich konnte sie nicht gleich finden und habe deshalb sorgfältig das ganze Bett abgesucht. Casey fand das sehr witzig und konnte ihr Lachen nicht mehr unterdrücken, sondern krabbelte unter der Bettdecke hervor und lachte laut los.
Der heutige Tag war so schön, ich hatte das Bedürfnis, Casey ganz fest an mich zu drücken, war ihr so dankbar für den Tag. Obwohl ich mich bemühte, konnte ich sexuelle Regungen bei mir nicht vermeiden. Habe zu Casey gesagt, »ich kann auf dieser Seite nicht mehr liegen und drehe mich deshalb auf die andere Seite. Schlaf schön.«
Casey kam langsam den Hügel hoch und direkt auf mich zu. Sie hatte ein farbenfrohes Kleid mit großem Blumenmuster an, sie sah bezaubernd aus. Ihr Kleid und auch ihr Haar, das sie wieder zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hat, wippten bei jedem Schritt.
Jetzt wurde es Ernst, wir haben unsere ausgefüllten und von den Vätern unterschriebene Fragebögen im Personalbüro abgegeben. Die Sekretärin ließ uns einen Augenblick allein und kam dann mit dem Personalchef wieder. Es folgte ein ausgiebiges Gespräch in seinem Büro, nach dessen Ende er uns per Handschlag, eine in beiderseitigem Interesse liegende angenehme und erfreuliche Zusammenarbeit in Kanada wünschte.
Der Betriebsleiter Herr Wilson zeigte mir nach der Begrüßung mein Aufgabengebiet als Elektrotechniker in der Firma. Ich war zuständig für zwei Werkhallen, in denen mehrere Furnier-Fertigungsstraßen standen, in einer Größe, die ich bisher noch nie gesehen hatte.
Das war schon eigenartig, so weit entfernt von Deutschland einen bekannten Autotyp fahren zu sehen. Für kurze Zeit musste ich an verschiedene Sachen in Deutschland denken. Aber Heimweh hatte ich nicht.