Ich wollte Kanadier werden

Jetzt wurde es Ernst, wir haben unsere ausgefüllten und von den Vätern unterschriebene Fragebögen im Personalbüro abgegeben. Die Sekretärin ließ uns einen Augenblick allein und kam dann mit dem Personalchef wieder. Es folgte ein ausgiebiges Gespräch in seinem Büro, nach dessen Ende er uns per Handschlag, eine in beiderseitigem Interesse liegende angenehme und erfreuliche Zusammenarbeit in Kanada wünschte. Wir hatten es geschafft, es mussten zwar noch die entsprechenden Papiere für die Auswanderung beantragt werden, auch die anderen allgemeinen Vorbereitungen nahmen uns die meiste Zeit so in Anspruch, dass wir das Warten als halb so schlimm empfanden.

 

 Jetzt war es wirklich so weit, wir stiegen in Düsseldorf in ein Flugzeug, winkten unserem Heimatland noch einmal zu und waren fest davon überzeugt, es nie wiederzusehen. Durch das Fenster sah ich mein Heimatland langsam immer kleiner werden, bis es ganz verschwunden war. Ein bisschen mulmig war uns schon, als wir außer Wolken oft nichts anderes mehr sahen. Es war auch unser erster Flug in einer großen Propeller-Maschine die uns bis London bringen sollte.

    Schon während der Landung auf dem Flugplatz von London sahen wir dort viele Flugzeuge stehen. An manchen standen Passagiertreppen und die Passagiere stiegen ein oder aus. Einige Flugzeuge wurden auch gerade betankt. Etliche Busse voll mit Menschen wurden hin und her gefahren.

   Welches Flugzeug davon war unseres für den Weiterflug nach Toronto?

 

    Kanada Impressionen zum Buch "Sex nein Kuscheln ja"